Valeria Gotesdiner und ihre Familie kommt aus
Argentinien und der Türkei mit Familienanschluss an Italien. In diesen Ländern
wird Genuss großgeschrieben. Besonders was die Kaffeekultur angeht. Das Ambiente, an dem Menschen zusammenkommen, ist ihnen wichtig. Es soll Spaß machen, einen kurzen Moment aus dem Alltagstrott zu entkommen.
Also haben die beiden ihr Café wie ein gemütliches Wohnzimmer gestaltet. Es ist immer wieder
entspannend und eine wahre kleine Auszeit vom Arbeitsalltag, für eine Kaffeepause ins Don Pedros zu kommen. Entweder im Winter für einen warmen Cappuccino mit Zimthaube und einer Quiche im warmen weihnachtlichen Ambiente. Oder im Sommer für den besten Iced Latte der Stadt mit Buddha-Bowl im gekühlten Café oder im Außenbereich.
Die Beiden mögen ihre Gäste: „In unseren Kulturen
finden die schönsten Erlebnisse in der Familie in der Küche oder am Esstisch statt, und so ist unser Café wie ein Wohnzimmer geworden und da freuen wir uns, wenn Menschen dort genau das erleben, was das Leben wertvoll macht: Genuss,
Austausch, Ergänzung und Vernetzung. Wir unterhalten uns unglaublich gerne mit allen unseren Gästen und freuen uns über jedes Lächeln im Gesicht. Offenbach ist unser Zuhause geworden und wir beobachten jede Veränderung mit Erstaunen, weil wir hier schon so viel gesehen haben, alleine in den letzten 22 Jahren und in der Frankfurter Straße vor unserem Café.“
Das Corona-Virus hat auch für das Don Pedros so ziemlich alles auf den Kopf gestellt. Nach ihren Gefühlen nach der erzwungenen Schließung gefragt, antwortet Valeria: „Am Anfang gab es eine sehr konfuse
Mischung aus Angst, Pflichtbewusstsein den Mitmenschen gegenüber, aber auch unseren Kindern und uns selbst. Wir hatten ja sehr viel Kundenkontakt und nahmen „alles“ mit nach Hause. Wir waren aber auch dankbar unserem Staat gegenüber, weil wir hier am besten aufgehoben sind.“ Die beiden beschlossen,
aus der Zwangspause gestärkt hervorzugehen und sie als Erholungspause zu nutzen.
Jetzt sind die beiden mit ihrem Team wieder am Start. Kurzerhand haben sie einen Tresen direkt an die Eingangstür gebaut und verkaufen ihre Getränke und Speisen nun To-Go. Es gibt alle warmen Kaffeespezialitäten, aber auch die beliebten Sommergetränke haben sie parat. Besonders ist der hausgemachte Eistee zu empfehlen. Dazu gibt es einige Leckereien wie Muffins, Mandelgebäck und Cookies, auch einige Salate können mitgenommen werden, „damit die die Mittagspause leicht und gesund verbracht
werden kann“.
Das Don Pedros war in den vergangenen Wochen Vorreiter im nachhaltigen TO-GO-Kaffeegeschäft. Sie haben das so genannte RECUP System eingeführt, das viele weggeworfene Pappbecher verhindert. Auch Strohhalme gab es bei ihnen schnell nicht mehr in Plastikform. Leider sind mitgebrachte Becher oder auch die RECUP Becher derzeit nicht erlaubt. Das Don Pedros bleibt trotzdem RECUP-Partner und ist mit dem Unternehmen und auch den weiteren Lieferanten im engen Kontakt. „Es gilt Existenzen zu sichern, für viele ist eine Welt zusammengebrochen“ berichtet Valeria.
Leckerer Kaffee, supernette Gastgeber*innen und verantwortungsvolles Handeln: Wir möchten Euch dieses Café wirklich wärmstens empfehlen. Und zwar nicht nur für diese Corona-Zeit, sondern auch für die Jahre danach.
Das Don Pedros in der Frankfurter Straße 47 bedient am To-Go-Tresen von Montag bis Samstag von 10-16 Uhr. (Änderungen vorbehalten).
N.G.
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